alte Plattenspieler

Welche alten Plattenspieler kann man noch reparieren?


wenn Sie einen alten Plattenspieler z.B. in einer Musiktruhe haben, wird es oft schwierig diese noch zu reparieren. Den Motor wieder zum Laufen zu bringen ist dabei fast noch das einfachste.

Es gibt in der Regel drei Punkte, an denen es schwierig wird.


Diese Geräte haben oft eine Automatik, die das Aufsetzten des Tonarm übernimmt. Diese Steuerung erfolgt durch eine aufwendige Mechanik unterhalb des Chassis. Hier sind in vielen Fällen die Schmierstoffe verharzt, d.h. die Mechanik klemmt.

Um das wieder zur Funktion zu bringen, muss die Technik komplett zerlegt, alles gereinigt  und neu geschmiert werden.

Das kann Stunden dauern. Rechnen Sie mit 4 bis 8 Stunden.

Manchmal fehlen auch Teile wie Federn und Steuerstifte. Diese sind so gut wie nicht zu beschaffen.


Der zweite Punkt ist der Antrieb. Hier werden Gummiräder und Gummi-Antriebsriemen verwendet. Das Gummi ist oft ausgehärtet und spröde. Es wird dann keine Kraft mehr übertragen und der Antrieb läuft nicht mehr.

Auch diese Teile gibt es nur zu hohen Preisen, wenn man sie überhaupt noch bekommt.


Das dritte ist das Tonabnehmer-System.

Die Nadel, in der Regel ein Saphir, selten ein Diamant, können abgenutzt oder defekt sein. Ob es dafür noch Ersatz gibt, hängt sehr vom Plattenspieler Hersteller ab. Für Dual und PE gibt häufig Ersatz, für andere seltener.


Aber auch der Tonabnehmer selbst kann das Problem sein.

Die älteren sind in der Regel Piezosysteme, auch Kristallsysteme genannt. Hier kann die Aufhängung des Piezo oder der Piezo selbst defekt sein. Da hilft nur ein Austausch, wenn es denn einen Ersatz gibt.


Sie sehen, eine Repartur eines Plattenspieler der 50er und 60er Jahre ist aufwendig und damit teuer.


Bei Geräten ab den 70er Jahren wird es besser. Die Ersatzteilversorgung ist besser und die Mechanik ist nicht mehr so anfällig.


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